Wir verstehen uns - Afrodeutsche Geschichte


Aufklärung

Wir alle sind Menschen, egal welche Farbe unsere Haut hat oder in welcher Struktur uns die Haare aus dem Kopf wachsen. Es spielt keine Rolle wo wir geboren sind, wo wir leben oder wo wir herkommen, wir alle sind Menschen.

Wir gehören auch nicht unterschiedlichen Rassen an, denn Rassen gibtes beim Menschen nicht. Die Einteilung der Menschen in Rassen wurde von Menschen selber erfunden. Dabei haben wir alle den selben Ursprung.


Im 17. Jahrhundert entwickelten sich in Europa moderne Rassentheorien, die versuchten Menschen in verschiedene Rassen einzuteilen. Dabei wurde vor allem von ihren äußeren Merkmalen, wie Haut- und Augenfarbe, Haarstruktur oder Schädelform auf Charakter und Eigenschaften der Menschen geschlossen. Auch der Begriff Neger (Ableitung Spanisch: negro, Französisch: nègre, Latein: niger für schwarz) wurde im 17. Jahrhundert in Deutschland eingeführt und sollte dazu dienen, Menschen mit dunkler Hautfarbe zu bezeichnen. Dies geschah aber meistens im negativen Sinn. Menschen mit dunkler Hautfarbe wurden mit Tieren und Kindern verglichen und ihnen wurde weniger Intelligenz zugeschrieben als Menschen mit heller Hautfarbe.

Auch die Zeit der deutschen Aufklärung im 18. Jahrhundert, (heutzutage im Schul-Geschichtsunterricht Pflicht im Lehrplan!) die sich für die Freiheit des Volkes aussprach, änderte nichts an der herablassende Sicht auf Menschen dunkler Hautfarbe. Im Gegenteil, in der Zeit der Aufklärung versuchte man die Natur und die Welt zu verstehen und teilte sie deswegen in Kategorien ein. Immanuel Kant, der als Vorreiter der Aufklärung gilt, behauptet in seiner Schrift Bestimmung des Begriffs einer Menschenrasse unter anderem: „Die Neger von Afrika haben von der Natur kein Gefühl, welches über das Läppische stiege […] Die Schwarzen sind sehr eitel, aber auf Negerart und so plauderhaft, daß sie mit Prügeln auseinander gejagt werden müssen.“ Die Aufklärung des 18. Jahrhunderts war demnach nicht für alle Menschen gültig, sondern maßgeblich für die Kategorisierung von Menschen verantwortlich. Diese wirkt sich für die einen positiv und für die anderen negativ aus. Das wird in den heutigen Schulbüchern verschwiegen.

Menschliche Rassen gibt es nicht. Sie dienen lediglich wissenschaftlichen Kategorisierungen und als Legitimation für Rassismus. Was uns unterscheiden mag, sind unsere Kulturen und Gewohnheiten. Aber gerade dadurch machen wir unsere Welt bunt und vielfältig.

Egal wie verschieden wir sein mögen - im 21. Jahrhundert arbeiten wir alle, schon lange an einer völlig anderen Aufklärung als damals. Denn wir verstehen uns.

Wir von KrauseLocke.de wollen euch auch ein bisschen aufklären. Regelmäßig. Über die Geschichte von Menschen afrikanischer Herkunft in Deutschland.

Liebe Grüße
eure Esther


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