KrauseLocke.de war im Interview mit ZDF Leute Heute-Moderator Pierre Geisensetter. Lest, wie er zum TV kam und welche Tipps er für euch hat, um fit zu bleiben!
Hallo
Pierre! Vielen Dank, dass du dir Zeit für dieses Interview genommen
hast. Du musst dir vorstellen dass tausende interessierte
Krauselocken jetzt gespannt vor ihrem Laptop sitzen und an deinen
imaginären Lippen hängen! ;-)
KL:
Unsere erste Frage ist, ob du deine Haare auch mal länger getragen
hast. Wenn ja, wie sah da so deine tägliche Haarroutine aus?
PG:
Ich hatte sogar einen Zopf. Mit 19, als ich zum Jurastudium nach
Erlangen kam trug ich noch meine „Tony Macalpine – Tolle“.
Meine Jugendjahre verbrachte ich im ostdeutschen Musikwinkel in der
Gegend um Markneukirchen (Vogtland) – meine Freunde waren
Hardrocker. Alle liessen sich ihre Matte wachsen und ich suchte zu
diesem Zeitpunkt natürlich auch nach haarigen Vorbildern. Die fand
ich eben in „Tony Macalpine“ oder „Slash“ von „Guns`n`Roses“.
KL:
Wie kamst du damals zum Fernsehen? Bist du entdeckt worden?
PG:
Mein Ausbildung zum Rundfunk-Redakteur in Nürnberg hatte ich fast
beendet, als ich einen Artikel darüber las, dass der damalige
„Herzblatt“-Moderator zu den „Privaten“ wechselt. Ich habe
nicht lange überlegt und einfach eine Bewerbung an den BR geschickt.
Dort fiel wohl gerade als diese ankam ein Casting-Kandidat aus.
Kurzerhand wurde ich sozusagen nachnominiert und konnte die
„Kollegen“, heutzutage würde man bestimmt „Jury“ sagen,
überzeugen. Bis letzten Endes die Zusage kam, vergingen allerdings
ein paar Wochen und ich hätte auch nie damit gerechnet.
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Pierre Geisensetter (Foto by Chris Gonz) |
KL:
Momentan kann man beobachten, dass Afrodeutsche immer seltener „nur“
eindeutig klischeehafte, afrikanische Rollen spielen. Noch vor kurzem
war das ja anders. Ist dir das in deiner Zeit als Schauspieler
aufgefallen? Wenn ja, hast du dass als eher negativ empfunden?
PG:
Ich bin ja kein Schauspieler. Meine Erfahrung in diesem Bereich
beschränkt sich lediglich auf zwei längere Gastrollen in der
RTL-Soap „Unter Uns“. Nach dem „Promi-Boxen“ 2002 wurde ich
als „Luis Bamako“ besetzt. Eine Rolle die ich sehr mochte – er
war Kampfsportler, Rettungschwimmer, Strandkneipenbetreiber – was
will „Mann“ mehr. Ich mochte die Arbeit dort – ich hatte
unglaublich fantastische Kollegen und ich war lange in Köln. Eine
Zeit an die ich mich heute gerne erinnere.
KL:
Was macht dir an deinem momentanen Job bei Leute
Heute
am meisten Spaß? (Zum Glück ist deine Frisur ja relativ
flammensicher, anders als bei Nina Ruge ;-)
PG:
„Leute heute“ ist ein tagesaktuelles Format. Es ist einfach
spannend zu beobachten wie sich Geschichten um prominente
Persönlichkeiten entwickeln. Dabei versuchen wir nicht wertend zu
sein, sondern dem Zuschauer seine ganz eigene Sicht der Dinge zu
lassen. Obwohl die Sendung nur 15 Minuten dauert, ist es ein zum Teil
auch aufreibender Entstehungs-Prozess der einen kompletten Arbeitstag
in Anspruch nimmt. Gerade in den letzten Monaten während der
Schwangerschaftsvertretung von „Karen Webb“ ist mir auch wieder
bewusst geworden wie wichtig die Menschen sind, mit denen man sich
tagtäglich umgibt. Arbeitskollegen kann man sich ja oft nicht
aussuchen und ich habe wirklich Glück. Auch das spielt eine große
Rolle, wenn wir von „Spaß bei der Arbeit“ sprechen.
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Pierre bei der Arbeit. |
KL:
Du bist ja sehr sportlich. Boxt du noch? Was machst du sonst, um fit
zu sein?
PG:
Ich boxe noch ab und an und fahre im Sommer viel Rad. Generell
versuche ich alle stadtnahen Erledigungen mit dem Fahrrad zu machen.
Dann noch etwas Cardio-Fitness und Krafttraining. Inzwischen sehe ich
das aber alles etwas entspannter. Drei Stunden Gym kommt heute nicht
mehr vor.
Fotos 1 und 2 by Chris Gonz
Labels: Interview, Krausekultur, Pierre Geisensetter, Promi