Hallo liebe Krauselocken, letzte Woche bin ich über einen Artikel auf Spiegel Online gestoßen wo ein Projekt mit dem Namen "Adopted" vorgestellt wurde.
Bei Adopted wurden Patenschaften zwischen ghanaischen Familen und erwachsenen Deutschen vermittelt. Wie man jetzt vielleicht erwarten könnte, ging es aber nicht darum, die afrikansichen Familien zu unterstützen. Vielmehr ging es darum bindungslosen Deutschen die Chance zu geben in einer herzlich anmutenden afrikansichen Großfamilie zu leben. In mehreren Städten, von Köln über Braunschweig bis Berlin, wurden für diesen Zweck Büros aufgebaut in denen die "Bewerbungen" entgegen genommen wurden.
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Reger Betrieb im Berliner Büro! |
Das Resultat war, dass eine große Anzahl von Menschen, denen es materiell und beruflich gut geht, aber die durch ihren individuellen und freiheitsliebenden Lebenswandel kein Familienleben führen durch eine Adoption die Möglichkeit dazu bekommen. Auf der Internetseite der Initative werden afrikanische Familien zitiert, dass sie "überzeugt sind den Deutschen helfen zu müssen, die Werte wie Geborgenheit, Zugehörigkeit und Zusammenhalt verlernt zu haben scheinen."
Krauselocken, wie hört sich das für euch an? Ich fands erstmal toll, dass diese Aktion gemacht wurde. Umso überraschender fand ich es, dass es sich um ein reines Kunstprojekt der Künstlerin Gudrun F. Widlok handelt. Wie seht ihr das? Ich habe schon oft von ausländischen Freunden gehört, dass es angeblich in Deutschland schwerer sein kann als anderswo sich zurechtzufinden wenn man neu ist.
Mich hat die große Resonanz für dieses "Kunstprojekt" überrascht, man könnte ja fast annehmen dass eine Sehnsucht nach mehr Herzlichkeit besteht! Das Projekt wurde übrigens für drei Personen tatsächlich verwirklicht und mit einem Kamerateam begleitet!
Hier findet ihr einen kurzen Trailer!
Was haltet ihr von dem "Projekt"?
Yorck
Labels: Krausekultur, Projekt Adopted