
Antonia ist in Sachsen geboren und dort aufgewachsen, genauso wie ihre ganze Familie. Trotzdem hat sie krause Haare, die sie liebt doch nach deren Ursprung sie sucht.
Stell dich doch kurz mal vor!
Hallo, Ich heiße Antonia, komme aus Dresden, bin 21 Jahre alt und studiere seitdem ich das Abiturin der Tasche habe, Kommunikationswissenschaften und Medieninformatik. In meiner Freizeit Fotografiere ich leidenschaftlich gerne, spiele in einem Amateurtheater mit und sofern die Zeit noch reicht, entspanne ich auch mal mit einem guten Buch. Ich interessiere mich für alles und bin ein Kultur-begeisternder Mensch. Ob Theaterbesuche, Filmabende oder Reisen – am liebsten alles und auf einmal.
Wer oder was inspiriert dich?
Jemand bestimmtes gibt es da nicht. Ich blättere gerne mal in Zeitschriften herum oder hole mir Anregungen von anderen Menschen. Vor allem versuche ich aber, ich selbst zu sein.
„Wo kommst du her?“
Diese Frage bekomme ich von fremden Leuten auch sehr oft gestellt. Lerne ich neue Kommilitonen kennen, fragen sie mich früher oder später nach meiner Herkunft. An die Blicke in der Straßenbahn habe ich mich schon gewöhnt. Die Antwort ist bei mir immer die Gleiche: ich bin in Sachsen geboren, aufgewachsen und wohne immer noch hier, auch wenn ich den sächsischen Dialekt nie so richtig hinbekommen habe. Meine gesamte Familie kommt aus Sachsen. Alles ist bei mir genauso, wie bei meinen Mitmenschen, außer meine Haare. Ich habe starke Afrohaare, ohne aber afrikanische Vorfahren zu haben. Ich habe mich schon oft gefragt wo her sie kommen und würde es auch gerne wissen. Schließlich hat meine gesamte Familie glatte Haare. Geerbt habe ich sie von meinem Vater. Er selber hat viele Geschwister mit glatten Haaren. Von alten Fotos weiß ich, dass mein Urgroßvater auch Afrohaare hatte. Weiter weiß ich nichts.
Deine Haar-Geschichte
Als Kind wollte ich immer Rapunzel sein.
Lange, blonde und vor allem glatte Haare haben. Hänseleien, komische
Blicke und Verständnislosigkeit anderer lernte ich kennen. Meine Haare
trug ich immer streng nach hinten gekämmt und mit einem Gummi zusammen
gebunden. Ziemlich einfallslos. Ich hatte niemanden der sich mit meinen
Haaren auskannte. Afro-Läden oder sogar Afro-Friseure gibt es bis heute
in meiner Umgebung nicht und auch andere Menschen mit krausen Haaren
sieht man hier leider nur selten. Irgendwann realisierte ich, dass kein
andere diese Haare hat und probierte alle möglichen Frisuren aus, die
andere nicht so einfach hin bekommen. Das macht mich heute sehr stolz.
Von chemischen Sachen, habe ich immer Abstand gehalten. Eine Zeit lang
hatte ich sie täglich mit dem Glätteisen geglättet, doch das hat sie nur
noch kaputter gemacht. Ich habe heute immer noch mit der Länge zu
kämpfen. Sie wollen einfach nicht länger werden und brechen immer wieder
ab! Nicht desto trotz liebe ich sie. Sie sind zu meinem Markenzeichen
geworden. Ich würde mit keinem anderen tauschen wollen.
Was magst du an deinen Haaren?
Die Einzigartigkeit.
Wie pflegst du deine Haare und was sind deine Lieblingsprodukte?
Ich sage mir immer: weniger ist mehr. Was die Haarprodukte angeht, ist mein Haar sehr wählerisch. Ich habe da schon so einiges ausprobiert. Am besten komme ich mit den Haarprodukten von Herbal Essences zurecht. Damit sie nicht zu trocken sind, nutze ich auch oft eine Haarcreme. Außerdem lass ich sie immer an der Luft trocknen. Eh ich den Föhn herausgeholt habe, sind sie eh schon wieder trocken.
Was ist im Moment dein Lieblingsstyle?
Was die Haare betrifft, lasse ich sie momentan gerne offen und in allen Richtungen abstehen. Ich liebe es, wenn dann noch der Wind durch weht. Im Sommer flechte ich auch gerne mal eine Seite.
Was macht dir Spaß, an deinem Studium?
Nach meinem Abi, wusste ich nicht so richtig, was ich machen sollte. Ich entschied mich „irgendwas mit Medien“ zu studieren. Dafür interessierte ich mich am meisten. In meiner gesamten Schullaufbahn schrieb ich immer fleißig in der Schülerzeitung mit. Außerdem liebte ich es, mich Stundenlang mit Photoshop und co. zu beschäftigen. Im meinem Nebenjob habe ich viel mit Kindern zu tun. Zusammen fotografieren wir, drehen kleine Filme, sind journalistisch tätig. Mir gefällt dabei sehr die Vielfältigkeit und vor allem dem Bezug zu meinem Studium. Das kann nicht jeder Student zu seinem Nebenjob sagen. Natürlich liebe ich auch das Studentenleben. Auch wenn Studium, Arbeit und Freunde sowie Familie nicht immer unter einem Hut zu bekommen sind, kann ich meine Zeit immer anders planen. Jeder Tag ist somit anders.
Was braucht man, um das zu studieren was du studierst?
Um mein Fach zu studieren, reicht es zwar, wenn man sich an einer Universität einschreibt, allerdings gehört auch eine große Portion Interesse und Motivation dazu.
Was sind momentan deine drei Lieblingslieder?
Lieblingslieder habe ich viele, wie Beispielsweise „Chicago“ von Sufjan Stevens. Am liebsten höre ich mir die Musik von Angus and Julia Stone an. Zu ihrer Musik kann ich wunderbar entspannen und träumen. Andere Interpreten, die ich mir auch immer wieder gerne anhöre sind z.B. The XX, Cocoon oder Feist.
Was ist dein Lieblingsessen?
Ich esse alles gerne. Die Hauptsache ist, dass es frisch gekocht ist. Ich versuche mir immer die Zeit zum
kochen zu nehmen. Ich backe auch total gerne. Ein Klassiker sind dabei,
von denen ich einfach nicht genug bekommen kann,
Nutella-Birnen-Muffins.
Was möchtest du den Krauselocken sonst noch mitteilen?
Mich würde es gerne interessieren, ob es noch mehr Krauselocken ohne afrikanische Wurzeln gibt. Also wer kennt da jemanden? Mit Freunden habe ich schon oft darüber diskutiert, ob krauses Haar auch ohne Afro-Background möglich ist. Vielleicht habe ich ja doch weit entfernte Afrikanische Vorfahren. Was ist eure Meinung dazu?
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Labels: Krauselocken